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Limitierende Glaubenssätze in 5 Schritten verändern

  • Autorenbild: Karina Schmidt
    Karina Schmidt
  • 19. Sept. 2023
  • 3 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 4. Nov.

Woran wir glauben entscheidet darüber, was wir fühlen und wie wir handeln. Glaubenssätze bezeichnen unsere grundlegenden Sichtweisen und Annahmen über uns, unser Umfeld und unsere Leben. Sie sind sehr individuell, können motivieren, aber auch ausbremsen. Umso wichtiger, dass du dir deinen eigenen Glaubenssätze bewusst machst und sie bei Bedarf veränderst. Deshalb zeige ich dir jetzt, wie du limitierende Glaubenssätze verändern kannst in nur 5 Schritten.

verschwommene Aufnahme von einer Frau, die den Kopf schüttelt
Puh, anstrengend: Alte Glaubenssätze zu ändern und alte Denkmuster aufzubrechen kann Kraft kosten, lohnt sich aber.

Schritt 1: Limitierende Glaubenssätze erkennen

Erst mal musst du wissen, womit du es zu tun hast und deinen eigenen limitierenden Glaubenssätze erkennen. Was so banal klingt, ist gar nicht mal so leicht. Denn oft sind uns Glaubenssätze gar nicht bewusst. Stelle dir folgende Fragen, um ihnen auf die Schliche zu kommen:

  • Welche Annahmen habe ich über mich und die Welt?

  • Wie bewerte ich mich?

  • Welche Vorannahmen habe ich über das, was geschehen wird?

Vielleicht hilft es dir auch, dich an konkrete Situationen zurück zu erinnern und dich zu fragen, welche Glaubenssätze hinter deinen Gefühlen, deinen Gedanken oder deinem Verhalten stecken?


Schritt 2: Fakten checken

Glaubenssätze vermitteln gerne den Eindruck, als wären sie die Wahrheit. Deshalb stellen wir sie auch so selten in Frage. Es ist deshalb enorm wichtig, dass du deine Glaubenssätze auf den Prüfstand stellst. Folgende Fragen helfen dir dabei:

  • Wer sagt diesen Satz?

  • Wie komme ich darauf, dass dieser Satz stimmt?

  • Welchen Zweck erfüllt dieser Glaubenssatz für mich?

  • Habe ich vielleicht Erfahrungen in der Vergangenheit gemacht, die erklären, warum ich so denke?

  • Ist diese Annahme auch heute noch sinnvoll?

  • Entspricht der Gedanke den Tatsachen?

  • Welche Beweise gibt es für meinen Gedanken? Was sind Gegenbeweise?

  • Hilft mir der Gedanke, mich so zu fühlen, wie ich mich fühlen möchte?

  • Hilft mir der Gedanke, meine Ziele zu erreichen?

junge Frau liegt mit dem Kopf auf dem Bett und schaut in die Kamera

Schritt 3: Limitierende Glaubenssätze verändern

Sobald du einen Glaubenssatz entdeckt, der dir nicht mehr dienlich ist, hast du die Möglichkeit ihn zu verändern. Wichtig ist, dass du dich dafür innerlich und gedanklich öffnest. Vielleicht fällt dir direkt ein neuer Glaubenssatz ein, der viel besser zu dir passt und dir hilreich erscheint. Falls nicht kannst du dir überlegen, was eine andere Person dir raten würde. Du kannst hier auch kreativ sein und dich fragen, was ein bestimmtes Tier, eine Romanfigur oder eine berühmte Persönlichkeit sagen würde.


Beispiel:

Angenommen, dein limitierender Glaubenssatz lautet "Ich muss alles alleine machen". Ein möglicher neuer Glaubenssatz könnte sein: "Ich darf Hilfe annehmen" oder "Ich darf lernen, Hilfe anzunehmen", falls die Veränderung nicht zu radikal sein soll.


Junge Frau hat ein weißes großes Tuch über ihrem Kopf

Schritt 4: Neuen Glaubenssatz überprüfen & verinnerlichen

Überprüfe zunächst, ob der neue Glaubenssatz wirklich zu dir, deinen Werten und Zielen passt.


  • Wer bist du mit dem neuen Glaubenssatz?

  • Wer könnte etwas dagegen habe, dass das dein neuer Glaubenssatz wird?


Wenn es keine Einwände gibt, gilt es, den neuen Glaubenssatz zu lernen und verinnerlichen. Dazu kannst du dir deinen neuen Glaubenssatz vorsprechen, aufschreiben oder immer wieder gedanklich wiederholen. Vielleicht gibt es ein Lied oder ein Bild, das dich an deinen neuen Glaubenssatz erinnert?

schwarzer Mann mit Kopfhörern und geschlossenen Augen
Neue Glaubenssätze steigern das Selbstwertgefühl und unterstützen einen dabei, persönliche Ziele zu erreichen

Schritt 5: Neue Erfahrungen sammeln

Um deinen neuen Glaubenssatz zu etablieren und den alten wirklich aufzulösen hilft es, aktiv zu werden und tatsächlich auch dein verhalten anzupassen. Um zum Beispiel einen neuen Glaubenssatz wie "Ich darf Hilfe annehmen" zu verinnerlichen, könntest du dich fragen, was Personen tun, die bereit sind, Hilfe anzunehmen. Welchen nächsten Schritt würde diese Person gehen? Und dann tust du das auch. Denn jedes Mal, wenn du dich entsprechend deiner neuen Glaubenssätze verhältst, stärkst du sie und wirst zum lebenden Bewies, dass deine Annahmen stimmen.


Durchbreche alte Denkmuster im Coaching

Diese 5 Schritte können dir dabei helfen, limitierende Glaubenssätze in dienliche Annahmen zu verwandeln. Sei geduldig mit dir, denn die meisten Glaubenssätze begleiten uns seit der Kindheit und sind entsprechend hartnäckig. Und denke daran, dass du den neuen Glaubenssatz erst erlernen und verinnerlichen musst, bevor er fest verankert ein Teil von dir wird.


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