Was sind Glaubenssätze?
- Karina Schmidt
- 19. Sept. 2023
- 2 Min. Lesezeit
Das Wort Glaubenssätze fällt in der Coaching-Szene und auch der Pop-Psychologie relativ häufig. Doch was ist damit eigentlich genau gemeint?
Definition von Glaubenssätzen
Bei Glaubenssätzen handelt es sich um tief sitzende Überzeugungen, die Menschen über sich selbst, andere oder die Welt haben. Diese Glaubenssätze sind sehr individuelle und beeinflussen stark, was wir denken, fühlen und wie wir handeln. Es macht also durchaus Sinn, die eigenen Glaubenssätze zu kennen. Bei bedarf kannst du sie sogar verändern.
So beeinflussen dich Glaubenssätze
Glaubenssätze bestimmen was wir denken und damit auch wie wir uns verhalten und handeln. Wenn du zum Beispiel daran glaubst, dass Geld den Charakter verdirbt, wirst du sehr wahrscheinlich einiges dafür tun, nicht zu viel Geld zu verdienen. Oder wenn du daran glaubst, dass Frauen die besseren Führungskräfte sind, wirst du dich tendenziell eher bei einem frauengeführten Unternehmen bewerben. Häufig sind dir diese Sichtweisen gar nicht bewusst und doch haben sie große Wirkung auf unser Leben.
Wie Glaubenssätze entstehen
Glaubenssätzen entstehen häufig bereits in der Kindheit, weil wir sie unbewusst von unseren Bezugspersonen übernehmen. Wenn deine Eltern andere Menschen zum Beispiel für böswillig halten, dann verinnerlichst du diese Annahme sehr wahrscheinlich ebenso.
Glaubenssätze können sich aber auch durch Eigenerfahrungen entwickeln. Hast du die Erfahrung gemacht, dass andere Lachen, wenn du einen Fehler machst? Dann können Glaubenssätze wie „Ich darf keine Fehler machen" oder "Alles muss perfekt sein" entstehen.
Häufig reicht ein einziger Kommentar, der sich uns einbrennt. Sätze wie „Sprachen liegen dir einfach nicht”, „Du bist immer so laut” oder "Du bist so unordentlich" prägen uns dann oft Jahre oder sogar ein Leben lang.
Arten von Glaubenssätzen
Häufig sehe ich, dass Glaubenssätze in positiv und negativ unterschieden werden. Ich ziehe eine Unterscheidung zwischen "hilfreich" und "nicht hilfreich" bzw. "dienlich" und "hinderlich" vor. Denn tatsächlich ist ein Glaubenssatz oft auch kontextabhängig und kann in unterschiedlichen Situationen für unterschiedliche Menschen etwas anderes bedeuten. Die absolute Klassifizierung in gut und schlecht finde ich deshalb sehr limitierend.
Dienliche Glaubenssätzen
Glaubenssätze, die dir dabei helfen, deine Ziele zu erreichen, bezeichne ich als dienliche oder hilfreiche Glaubenssätze. Sie motivieren, sind wohlwollend und bauen dich auf. Sie zeichnen ein wertschätzendes Bild von dir, deinen Fähigkeiten oder deiner Umwelt. Auch eher "neutrale" Sichtweisen wie „Fehler sind menschlich", können einen dienlichen Glaubenssatz darstellen, ohne dass sie überschwänglich motivierend erscheinen.
Hinderliche Glaubenssätze
Es gibt auch Glaubenssätze, die dich daran deine Ziele zu erreichen, die dir unangenehme Gefühle bereiten und dich klein halten. Diese Art bezeichne ich als hinderliche oder limitierende Glaubenssätze. Sie wirken wir eine angezogene Handbremse und reden dir beispielsweise ein, dass du etwas nicht wert bist, nicht kannst oder dass die Welt grundlegend böse ist.
Glaubenssätze verändern
Wenn du während des Lesens schon ein paar deiner eigenen Glaubenssätze erkannt hast, kommt hier die gute Nachricht: Du kannst Glaubenssätze, die dir nicht mehr dienlich sind, auch verändern, sodass sie dir hilfreich sind.
Hast du Glaubenssätze, die dich daran hindern, deine Ziele zu erreichen und ein Leben nach deinen Wünschen zu leben? Dann buche jetzt ein kostenloses und unverbindliches Kennenlerngespräch mit mir und lass uns gemeinsam darüber sprechen, ob ich dir dabei helfen kann.



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